Solidarisches Wirtschaften : Die neoliberale Einverleibung oder der Weg der « Rome Strategy ».
Artikel Tageblatt / 2014
Romain Biever, 2014
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Resumen :
Solidarität kann stattfinden wenn Gleiche, Gleichen helfen und die Mittel die dazu von allen Seiten beigetragen werden, in dem Sinne ausgewogen und nötig sind, wie sie zur Realisierung gemeinsamer Ziele gebraucht werden.
Falsche Solidarität entsteht wenn das Einsetzen von Mitteln einseitg geleistet wird und das Resultat einem Zweck dient der vorrangig den Interessen des Gebers zugute kommt. Philantropie ist demnach eine zynische Weltverbesserungsstrategie die in unseren kapitalistischen und neoliberalen Systemen ungemein und pervers an Fahrt gewonnen hat, meist den Besitzenden zugute kommt, und vornehmlich dazu dienen kann skandalöse Summen im Elend der Besitzlosen weisszuwaschen. (Siehe auch den Artikel von Jeanna Smialek, « Reichtum der Reichsten wird unterschätzt » im Tageblatt vom 11 August 2014)
Seit einiger Zeit ist hierzulande die militante Pionierarbeit im Bereich des solidarischen Handelns und Wirtschaftens als unbrauchbar für die weitere ökonomische Entwicklung erklärt worden und die Luxemburger Solidarwirtschaft nähert sich immer grundsätzlicher den oben genannten gefährlichen neoliberalen Mainstream-Konzepten. Wir sollten auf der Hut sein. LuxLeaks sollte auch hier eine Warnung sein. Dieses anzuwendende Schema und die hierzu zu applizierende Philosophie einer zu einseitigen Verwaltung der Sozial- und Solidarwirtschaft (ESS) würden unseren Ruf als Steuerparadies in Zukunft nur noch verstärken.